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27.10.2014 07:25:17 
Tino Theer 
Und erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt .......
Uwe's Bericht zum 3. Spieltag der ThSK
Relativ zeitig stand fest, daß zum heutigen zweiten Spieltag eine ganze Reihe Stammspieler der zweiten Mannschaft fehlen würden. Tristan hatte während des Erfurter Jugendopens den Wunsch geäußert, heute mal Fußball zu spielen und Tino, Mario und ich beschlossen in einer email-Konferenz

1. gegen Suhl wegen Aussichtslosigkeit das fünfte Brett frei zu lassen und
2. die hinten bis dato nicht überzeugenden Vachaer mit starken Ersatzleuten aus der Bezirksklasse anzugreifen.

Zur ersten Mannschaft. Ehe alle an ihren Brettern saßen hatten sich Fürst Uwe von der Hasenburg und "Schlag" bereits auf das erwartet Remis geeinigt und diskutierten erst an der hinteren, dann an der vorderen Theke Erlebnisse aus der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts, was Lutz mit der Bemerkung kommentierte, "wenigstens kein 0:8". Rico und Petra brauchten nicht viel länger um Frieden zu schließen, ebenso wie Wolfgang Heß und Herr Müller, die aber, wenn ich es richtig gesehen habe, so taten, als spielten sie noch.
Den dicken Hammer holte dann Lutz raus. Das Axel Berghof als Weißer nach ungefähr 11 Zügen gegen einen nominell schwächern Gegner die Wahl zwischen Damenverlust und Matt hat, dürfte so oft noch nicht passiert sein. Somit 2.5 : 2.5. Jonathan sah gegen den letzten lebenden Schach-Wopper recht gut aus, bei Heiko hätte ich auf Remis getippt. Bliebt unser Neu-Buddhist Marco (mit Buddha-Figur und Kerze). Wie üblich, keine Angst vor großen Tieren, aber Michael Recknagel ist kein Dummer und wehrte Marco's Angriff ab. Dummerweise ging plötzlich bei Heiko gegen den Amtsrichter Wolfgang F.-G. nichts mehr und es stand 2.5 : 4.5. Mit Unterstützung von Ralph Will schaukelte Joe das Ding sauber nach Hause und scheint in der neuen Liga angekommen zu sein. 3.5 Punkte zu siebt gegen Suhl und Stefan Koch, der den Freipunkt abstaubte gesundheitlich angeschlagen. Dumm gelaufen, der mögliche Punkt wäre Gold wert gewesen.

Bei der zweiten Mannschaft habe ich die Reihenfolge der 5 starken Ersatzspieler ausgewürfelt. Ich wollte Weiß, wollte nicht als Feigling gelten also an 4. Brian hatte wenig Zeit, wollte an 8. Französisch geht nur mit Schwarz, also den Klempner an 5. Mario, genannt Mister Königsgambit kriegte Brett 6, blieb für Wilfried Hachmann an 7 Schwarz. Nach der Partie sagte er mir, das ihm Weiß viel lieber sei. Beim nächsten Mal weiß ich es.
Kehr - Zimmermann schnelles Remis, Schirmer - Schubert schnelles Remis. Mister Königsgambit überspielt Bock, müht sich mit einem Mehrturm aber noch lange. Zwischenzeitlich hatte Andre gegen Tuhacek das Remis weggeworfen und Tino eine schwierige Stellung gegen Gymnasiallehrer Meyer Remis gehalten, dann verlor Wilfried gegen den erfahrensten Spieler des Tages, Herbert Langlotz, und wir lagen 2.5 zu 3.5 hinten. Kevin remisierte und ich war da, wo ich beim Schach gerne stehe, im Mittelpunkt. Gegen Siegfried Dost. Ich wollte gegen ihn spielen, ich wollte gewinnen, fand aber erst mal gar nicht ins Spiel. Nach 12 Zügen hatte Siegfried einen gedeckten Freibauern auf d4, ich einen Doppelbauern, ein Bauer war auf der Abschußliste. Ich wollte wie ein Held sterben und schlug ohne Nachzudenken mit einem Gaul einen gedeckten Bauern. Und es ward Licht, ich hatte plötzlich eine Druckstellung. Siegfried wehrte sich clever. Er mußte dann zu lassen, daß ich in ein gewonnenes Bauernendspiel abwickeln konnte. ICH SAH ES NICHT, sah Gespenster, blieb im Leichtfigurenendspiel und mußte letztlich zum 3.5 : 4.5 einwilligen.

In der Bezirksklasse warteten mit Ruhla II und Trusetal II starke Gegner, da ja Brian, Mario, Dirk und ich höherklassig spielten. Da Ersatzspieler hier nur in einer Mannschaft spielen können und Stephan unbedingt ein Heimspiel wollte, stand fest, daß Achim Beck, Stephan, David Schmidt, Hannes Graf, Johannes Wagner und Lennart Krech gegen Ruhla spielten. Ruhla war, nicht ganz unerwartet zu fünft und Lennart strich um 10 den Freipunkt ein. Stephan gegen Gensel war eine eindeutige Angelegenheit, somit 2 : 0. David hielt gegen Matthias Hagen bis ins Endspiel toll mit, mußte dann aber kapitulieren, ebenso wie Johannes, der Roland Kabisch lange Gegenwehr bot. Völlig unerwartet gewann dann Achim Beck gegen den starken Hans-Joachim Möller. Dumm, das Hannes gegen einen Gegner auf Augenhöhe durch eine "petit combination" eine Qualität einbüßte und zwar toll kämpfte, das angestrebte Dauerschach aber nicht erreichte.

Bei der vierten weiß ich nur, das Willy nach eigener Aussage gegen Gunnar Walther hervorragend stand, dann Gunnar aber ins Remis entwischen lies. Bernhard gewann, wenig überraschend gegen Enrico Kasper. Nils erstmals an Brett 1, mußte sich nicht mit Lukas Pastwoski (m.E. auf Augenhöhe), sondern mit dem bärenstarken Frank Berger messen und verlor ebenso wie Günter Zein gegen seinen Angst- oder Lieblingsgegner Kai Messerschmidt (irgendwas war mit den beiden). Bonsai Amstein hatte gegen Falk Lachmund vermutlich einen mehr als schweren Stand und Louis Klingler bei seinem ersten Erwachsenenspiel vor Jan Willner vermutlich viel zu viel Respekt. Somit 1.5 : 4.5.

Die Top-for des Tages:

der unglaubliche Lutz, genannt der Hexer,
Joe,
die Schmidt-Brothers und
Achim Beck.

In vier Wochen spielt die erste in Meiningen, die zweite in Steimich, die dritte in der Stadt, die vierte ist spielfrei.



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